ADAC: Starterbatterie bleibt häufigste Pannenursache

Die Pannenhelfer des ADAC sind 2023 etwa 3,5 Millionen Mal gerufen worden. Der häufigste Grund waren bei BEV und Verbrennern die Starterbatterie.

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ADAC-Pannenhelfer gibt Starthilfe

Typische Handbewegung eines gelben Engels.

(Bild: ADAC / Peter Hirth)

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Der Pannendienst des ADAC ist im vergangenen Jahr gut 3,5 Millionen Mal ausgerückt. Das sind 3,4 Prozent mehr als Einsätze als im Jahr 2022. Als Hauptgrund für den Anstieg vermutet der Automobilclub das nach der Coronavirus-Pandemie wieder gestiegene Verkehrsaufkommen. 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, wurden die ADAC-Pannenhelfer gut 3,7 Millionen Mal beansprucht.

Wie in den vorigen Jahren waren auch 2023 Probleme mit der Starterbatterie die häufigste Pannenursache. Deren Anteil wuchs von 43,2 auf 44,1 Prozent. Vermutlich musste auch deshalb am 4. Dezember 2023 der ADAC mit 18.378 Mal am meisten an einem Tag ausrücken, denn an dem Tag gab es in Deutschland einen kräftigen Wintereinbruch. Neben dem Dezember war der August der pannenträchtigste Monat, vermutlich wegen der Ferienzeit.

Die zweithäufigste Pannenursache waren laut ADAC Probleme mit dem Motor und dem Motormanagement, Einspritzung, Zündung und Sensorik, die 22,8 Prozent ausmachten. 10,5 Prozent der Pannen wurden vom Generator, Anlasser, dem Bordnetz oder der Beleuchtung verursacht, 8,8 Prozent von Reifenproblemen und in 7,1 Prozent der Fälle wurde der ADAC wegen Problemen mit dem Schloss oder der Wegfahrsperre gerufen.

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Wegen Problemen mit batterieelektrischen Autos (BEV) wurde der ADAC 2023 30.009 Mal gerufen, 50 Prozent mehr als 2022. Auch hier war die Starterbatterie Pannenursache Nummer eins und für mehr als die Hälfte aller Pannen verantwortlich. Hybridautos blieben im vergangenen Jahr 43.565 Mal liegen, hier war die Starterbatterie in 64 Prozent aller Fälle schuld. Den Anstieg erklärt der ADAC damit, dass allgemein mehr E-Autos in Deutschland zugelassen werden. Zudem kämen viele E-Autos nun in ein Alter, in dem auch bei Verbrennern die Anfälligkeit steige.

Die Fahrrad-Pannenhilfe, die der ADAC seit 2022 anbietet, wurde 2023 gut 15.000 Mal gerufen. Häufigste Ursache war mit hier 69 Prozent der Reifenschaden. Auf Rang zwei folgten Kettenschäden mit 8 Prozent, vor der Elektrik mit 5 Prozent.

(anw)