MacBook Air 15 Zoll: 2023er-Einstiegsmodell mit langsamerer SSD

Beim neuen MacBook Air M2 ist Apple nicht von einer kritisierten Sparmaßnahme abgerückt. Auch die Anschlussknappheit musste der Hersteller verteidigen.

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MacBook Air jetzt mit 15-Zoll-Display
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Käufer der Basisversion des neuen MacBook Air 15" M2 müssen mit geringeren SSD-Transferraten rechnen. Seit rund einem Jahr verbaut der Hersteller in den Einstiegsmodellen verschiedener Mac-Baureihen langsamere Flash-Module, die viel kritisierte Sparmaßnahme wird mit dem MacBook Air 2023 fortgeführt, wie sich im Test der neuen Modelle zeigte.

Während das MacBook Air 15" mit 1 TByte Kapazität im Test von Mac & i zumindest Transferraten um 3000 MByte/s erzielte, schnitt das Basismodell mit der 256 GByte fassenden SSD mit Schreib- und Lesegeschwindigkeiten von rund 1600 MByte/s deutlich schlechter ab. Zwar liefern größere SSDs fast immer schnellere Transferraten, allerdings ist die von Apple fest verbaute SSD in den M2-Einstiegsmodellen auch deutlich langsamer als bei den M1-Vorgängern mit identischer Speicherplatzgröße. Der Grund liegt darin, dass Apple statt zwei 128-GByte-Modulen inzwischen auf ein einzelnes Flash-Modul mit 256 GByte Speicherplatz setzt. Das verringert die nutzbaren Speicherkanäle und so auch die Geschwindigkeit. Ähnliches wurde auch beim MacBook Pro und Mac mini 2023 festgestellt – ebenso wie bei dem zuvor eingeführten MacBook Air 13" M2.

Apple bestätigte den Schritt im vergangenen Jahr mit dem knappen Hinweis, es komme im MacBook Air M2 ein NAND-Modul mit höherer Dichte zum Einsatz, das könne zu "Differenzen" bei Benchmarks führen. Viele Nutzer des MacBook Air dürften die niedrigeren SSD-Transferraten im Alltagseinsatz vermutlich nicht groß bemerken. Die integrierte SSD ist fest auf die Hauptplatine aufgelötet und lässt sich nachträglich nicht aufrüsten, Apple selbst veranschlagt 230 Euro für das Upgrade auf 512 GByte und 460 Euro für 1 TByte Speicherplatz.

Unverändert ist beim größeren MacBook Air auch die begrenzte Anzahl an Schnittstellen: Es beschränkt sich wie das kleinere 13"-Air auf zwei USB-C-Schnittstellen (Thunderbolt 3), einen MagSafe-Ladeanschluss und eine Kopfhörerbuchse. Ein früher noch im MacBook Air gängiger SD-Kartensteckplatz kehrte nicht zurück. Gegenüber Tom's Guide verwies eine Apple-Managerin darauf, dass die Auswahl an Anschlüssen gut zu dem dünnen und leichten Design des Laptops passen und Nutzer etwa ihr iPhone auch am zweiten USB-C-Port des beigelegten Netzteils laden könnten.

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(lbe)